Wie wir richtig lernen ...

Bereits der Nobelpreisträger Eric Kandel setzte sich mit dem Lernprozess am Beispiel der Meeresschnecke Aplysia auseinander und untersuchte die elementaren Prozesse (simple Lernprozesse) an den Synapsen. 30 Jahre sollten seine Studien dauern. Kandel fand heraus, dass bei Informationen, die uns permanent erhalten bleiben die Serotonin-Ausschüttung an die Nervenzelle 10-mal so hoch ist, wie es bei flüchtigen Informationen der Fall ist.

Es ist grundsätzlich zwischen dem sturen Auswendiglernen und Lernen an sich zu unterscheiden. Während das Auswendiglernen mit dem Versuch einhergeht für eine bestimmte Zeit zu Merkendes so im Gehirn zu platzieren, dass es abrufbar ist (flüchtige Information), regt Lernen die Transmitterausschüttungen an, die dazu führen, dass wir etwas als angenehm empfinden (permanente Information). Als Folge davon wird Lernen mit einer Belohnung gleichgesetzt und macht Spaß.

Literatur:

Birkenbihl, Vera (2019): Prüfungen bestehen: Gezielte Vorbereitung durch gehirn-gerechtes Lernen

Müller, Werner; Frings, Stephan; Möhrlen, Frank (2019): Lernen, Gedächtnis, prägende Erfahrung

Wissenschaft.de (2019): Eric Kandel: Immer noch auf der Suche. https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/eric-kandel-immer-noch-auf-der-suche/

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